Traditionell wird der Europacup der Ultramarathons im tschechischen Mnisek mit einem 50 km Lauf mit vielen Höhenmetern eröffnet. Auch Hannes Schön und Gregor Kraft waren hierbei am Start. Während Hannes Schön diesen Lauf schon mehrmals zum Auftakt der Ultra Saison besuchte, konnte diesmal auch noch Gregor überzeugt werden an diesem Lauf Abenteuer teilzunehmen. Hannes berichtete von abenteuerlichen Unterkünften und Straßen, aber auch von einer einmaligen Laufatmosphäre und Freundlichkeit der Organisatoren. Auch mit ihren Leistungen konnten beide sehr zufrieden sein. Gregor Kraft benötigte 3:47 h und wurde Gesamtsiebter. Hannes Schön konnte mit 3:59h erstmals auf dieser Strecke die 4h Marke unterbieten und kam damit vier Plätze hinter Gregor ins Ziel.
Bericht Fränkischer Tag vom 20.04.10:
Ultraläufer erfüllen ihre Mission in Mnisek
20.04.10
Leichtathletik Auch heuer war eine kleine fränkische Ultramarathongruppe aus dem Raum Forchheim in Mnisek 40 Kilometer südlich von Prag im Einsatz. Dieser 50-Kilometer-Lauf mit 800 Höhenmetern ist jedes Jahr der Auftakt zum Europacup im Ultramarathon.
Bei herrlichem Wetter machten sich 200 Läufer vornehmlich aus Tschechien, Deutschland und Slowenien auf die anspruchsvolle Strecke mit vielen giftigen Steigungen. Gleich nach dem Startschuss waren die beiden Topläufer der Lauffreunde Gößweinstein, Hannes Schön und Gregor Kraft, in der Spitzengruppe zu finden. Sie mussten zwar den Kontakt zur Spitze abreißen lassen, belegten aber hervorragende Plätze: Kraft, der zum ersten Mal in Tschechien startete, holte sich mit hervorragenden 3:47 Std. Platz 7. Schön konnte seine letztjährige Bestzeit nochmals steigern und blieb mit 3:58 Std. unter der Traumgrenze von vier Stunden. Mit dieser Zeit errang er Platz 11.
Bereits zum 5. Mal war "Oldie" Reinhard Kummer am Start. Er schaffte es zwar nicht, die fünf Stunden zu unterbieten, aber mit genau fünf Stunden erreichte er in der Altersklasse M60 den beachtenswerten dritten Platz.
Johannes Nützel, zum zweiten Mal in Mnisek, machte es sich zur Aufgabe, Michaela Vente Yubi vom Down-Syndrom-Marathonclub über die Strecke zu begleiten. Die Zeit von 6:27 Std. spielte bei den beiden nur eine Nebenrolle, hatten sie doch noch den Berliner Mauerlauf in den Beinen, den sie mit ihren Schützlingen zurückgelegt hatten. Sie waren beide als Botschafter dieses Clubs dabei, um andere Läufer für ihre Sache zu begeistern.
